Im Rahmen unserer täglichen Arbeit und im Austausch mit der DHBW konnten wir in letzter Zeit einige möglicherweise kritische Aspekte in den Strukturen der DHBW entdecken. Um sich bei der Bewertung dieser nicht auf Spekulationen verlassen zu müssen, war ein Austausch mit der Studierendenschaft unumgänglich. In einer ersten Umfrage haben wir uns hierfür auf die Aspekte Studiengangsleitung, Organisation und Qualitätssicherung auf Studiengangsebene konzentriert.
Zunächst einmal möchten wir uns bei allen Studierenden für die großartige Unterstützung und Teilnahme bedanken! Wir können feststellen, dass wir mit den Fragen und dem Fokus des Fragebogens einen Nerv getroffen haben. Durch die vielen Antworten haben wir einen guten Überblick über die Stimmung unter den Studierenden bekommen können. Eine Beteiligung an einer allgemeinen Umfrage von über 10 % der gesamten Studierendenschaft – egal ob in der Theorie- oder Praxisphase – ist alles andere als selbstverständlich und hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.
Die Ergebnisse zeigen uns aber leider, dass es an der DHBW noch einiges zu tun gibt und dass wir leider auch bezeichnend wenig positives Feedback erhalten haben. Sowohl in Bezug auf Organisation und Struktur als auch auf Studierendennähe sehen viele Rückmeldungen ein deutliches Verbesserungspotential. Beispielsweise stimmen ein Drittel aller Studierenden der Aussage, dass der Vorlesungsplan rechtzeitig vor Semesterbeginn veröffentlicht wird, eher nicht oder überhaupt nicht zu. Ein weiteres Drittel stimmt dieser Aussage wenigstens eher zu. Lediglich ein Drittel kann dieser Aussage voll und ganz zustimmen. Darüber hinaus wurde häufig berichtet, dass Probleme mit Dozierenden weder adressiert noch gelöst werden.
Gleichwohl halten wir einen konstruktiven und zielorientierten Umgang mit allen Beteiligten für extrem wichtig. Wir möchten als StuV Mannheim niemals nur Probleme aufzeigen, sondern streben auch stets danach, ein entscheidender Teil der Lösungsfindung zu sein. Daher möchten wir an dieser Stelle davon absehen, die Rohdaten zu veröffentlichen. Gerade solche Themen, die wir als besonders kritisch ansehen, möchten wir zunächst in enger Abstimmung mit der DHBW behandeln.
Wir möchten uns aber auch für das Vertrauen der Studierenden in die StuV bedanken. Parallel zur Freude über die großartige Menge der Rückmeldungen bedeutet dies für uns jedoch auch einiges an Verantwortung, diesem Vertrauen gerecht zu werden. Wir werden die Ergebnisse nun für unsere Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung nutzen, um uns weiter und noch nachhaltiger für die Belange der Studierenden einzusetzen. Sowohl unsere regelmäßigen Gespräche mit dem Rektorat als auch unsere Vertretung in regionalen und überregionalen Gremien bieten uns hierzu reichlich Gelegenheit. Mit den vielen Antworten wurde uns unmissverständlich gezeigt, welche und wie viele Probleme wir angehen müssen.
Bei allen weiteren Schritten werden wir euch weiter durch unsere bekannten Wege über Updates und Neuigkeiten informieren und sicherstellen, dass die Ergebnisse nicht – wie bei so manch anderer Umfrage – im Sande verlaufen werden.
Für die Zukunft planen wir weitere Umfragen, zum Beispiel zur Qualität der Lehre, durchzuführen, um ein noch genaueres Bild aus der Studierendenschaft zu erhalten. Auch dabei sind wir sehr überrascht über die mehrfachen Bitten, weitere Umfragen zu bestimmten Themen durchzuführen und möchten diese Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt lassen. Bei dringlichen Problemen und Anliegen (z. B. bei prüfungsrechtlichen Fragen und Anliegen mit Dozierenden) steht allen Studierenden das Referat für Hochschulpolitik (hochschulpolitik@stuv-mannheim.de) für Anliegen aller Art zur Seite. Allgemeine Anfragen zur Arbeit der StuV Mannheim oder der Umfragen können gerne an kontakt@stuv-mannheim.de gerichtet werden.